Im Vergleich zu anderen Anwendungen benötigt der Straßenverkehr heute die meiste Energie. Die größten Verbräuche verzeichnet dabei der Güter- und der Individualverkehr. Hinzu kommen Off-Road Anwendungen. Klar ist bereits jetzt, dass reFuels, neben der Elektrifizierung des Verkehrs, einen Lösungsbeitrag zur Defossilisierung dieses Anwendungsbereichs liefern werden müssen.
Als alternative Kraftstoffe werden vor allem Drop-In Kraftstoffe innerhalb der bestehenden Kraftstoffnormen diskutiert. Darüber hinaus existiert mit HVO auch ein Kraftstoff für den bereits eine entsprechende Norm geschaffen wurde. Diese Kraftstoffe sind mit der bestehenden Motorentechnologie kompatibel und könnten daher in der Bestandsflotte direkt eingesetzt werden.
Im Schienenverkehr werden circa 20 Prozent der Energie über flüssige Kraftstoffe bereitgestellt. Trotz voranschreitender Elektrifizierung bestehen auch hier einige Anwendungsbereiche für erneuerbare synthetische Kraftstoffe. So hat beispielsweise die Deutsche Bahn als größter Betreiber schon in Modellversuchen einzelne Strecken auf HVO umgestellt.
Der Innovationsschwerpunkt Straße & Schiene wird gemeinsam vom Institut für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie der Volkswagen AG und der Porsche AG bearbeitet.
Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) steht dem Hochlauf von reFuels positiv gegenüber. Mit Blick auf den nicht unerheblichen Kraftstoffverbrauch von in Deutschland betriebenen Landmaschinen und Traktoren hat der Verband gerade ein Video auf der Plattform YouTube geteilt, das die Vorteile eines breiten Einsatzes von reFuels in der Landwirtschaft bewirbt.